Empfehlungen
Unsere Angebote an Downloads, Links und Empfehlungen laden zum Stöbern ein und bieten interessante und hilfreiche Informationen an.
EMO-AKTUELLUnsere Zeitschrift „EMO AKTUELL“ erscheint fünfmal im Jahr und kann kostenlos bezogen werden. Unser Anliegen ist es, aktuelle Berichte über unsere Arbeit im Orient, Entwicklungen in der arabischen Welt, Themen des Verhältnisses zwischen Islam und christlichem Glauben sowie Fragen der Mission und des Zusammenlebens in einer multikulturellen und multireligiösen Gesellschaft in Deutschland aufzugreifen. Gerne können Sie zurückliegende Ausgaben zu bestimmten Themen bestellen. Einige ausgewählte Auszüge und Artikel dazu, finden Sie unter Downloads.
|
Reinhold Strähler. Einfach und komplex zugleich. Konversionsprozesse und ihre Beurteilung. Evang. Verlagsanstalt Leipzig, 152 Seiten, 19 Euro.In den letzten Jahren haben sich viele muslimische Flüchtlinge für den Glauben an Jesus Christus entschieden. Sie kommen in christliche Gemeinden und wollen getauft werden. Pastoren und Mitarbeiter müssen abwägen, ob ihre Hinwendung zum christlichen Glauben authentisch ist. Entscheider im Asylverfahren müssen ebenfalls solche Konversionen beurteilen und entscheiden, ob der Person eine Form von politischem Schutz in Deutschland zusteht. Häufig beurteilen christliche Gemeinden und Entscheider die Ernsthaftigkeit einer Konversion unterschiedlich ein. Das liegt auch daran, dass Konversionserzählungen zu beurteilen eine große Herausforderung darstellt. Es gibt einen großen Lernbedarf, Konversionen von Muslimen zum christlichen Glauben angemessen zu verstehen und zu würdigen. In dieser Situation bietet das neue Buch von Reinhold Strähler ein äußerst hilfreiches Werkzeug. Er fasst allgemeinverständlich zusammen, was Sozialwissenschaften und interkulturelle Theologie zum Thema zu sagen haben. Detailliert schildert er die Phänomene eines Konversionsprozesses und was dabei eine Rolle spielt. Für geistliche Begleiter und Asylentscheider bietet er Entscheidungskriterien und hilfreiche Fragenkataloge. |
Interkulturelles Liederbuch Arabisch-Deutsch und Farsi-DeutschSeit Jahres sind Menschen aus Ländern wie dem Iran, Afghanistan oder Syrien auf der Flucht und finden bei uns ein neues Zuhause. Diese Menschen bringen ihre eigenen Lieder mit, die dadurch auch Einzug in unsere Gottesdienste und Gemeinden halten. Über die Musik haben wir eine internationale Sprache, um eine Begegnung zu ermöglichen. Dieses interkulturelle Liederbuch "Gemeinsam vor Gott" greift christliche Lieder aus dem jeweiligen Sprachraum auf und enthält zusätzlich bei uns bekannte Lieder mit einer entsprechenden singbaren Übersetzung in Arabisch oder Farsi. Es eignet sich damit ideal für die interkulturelle Arbeit in Gemeinden und ist ein Brückenschlag für die Arbeit mit Geflüchteten. Es enthält Noten mit Transliteration, singbarem Text für beide Sprachen mit Akkordbezifferung. Alle enthaltenen Lieder findet man auch auf YouTube zum Lernen. Erschienen im Verlag SCM Hänssler, Holzgerlingen Herausgeber: Werner Finis Farsi/Deutsche Ausgabe: Preis 9,99 € Arabisch/Deutsche Ausgabe: Preis 12,99 € |
Yassir Eric. Wir müssen reden, bevor es zu spät ist. Über radikalen Islam, Integration und unsere Ideale. bene! Verlag 2023, 235 Seiten, 16,99 €. So nachdenklich der sympathische Autor von der Titelseite schaut, so nachdenklich macht das Buch. Yassir Eric, vielen bekannt durch seine Autobiographie «Hass gelernt, Liebe erfahren», fordert eine sachliche Islamdebatte in Politik und Gesellschaft. Er ist überzeugt, dass zu einer gelingenden Integration dazugehört, die Einstellungen und Prägungen zu thematisieren, die Menschen hindern, auch mental hier anzukommen. Dabei darf vor allem die Rolle der Religion nicht unterschätzt werden. So plädiert der Autor dafür, Kritik am Koran und dem islamischen Propheten nicht zu unterdrücken, schreibt über Gewaltverse im Koran, über Alltagskonflikte wie das Ramadan-Fasten oder Kopftuch für Kinder die eigentlich nicht nötig wären und über kulturelle Barrieren, die das Zusammenleben erschweren. Er schlägt die Idee eines «Deutschlandführerscheins» vor, der Integrationskurse mit Hospitation, Praktikum und Ehrenamt ergänzen würde. Für ihn ist es kein Problem, Unterschiede im Glaubensverständnis auszuhalten und deutlich zu benennen. Das hindert ihn nicht, dennoch mit Muslimen friedlich zusammenzuleben. Alles in allem ein aktuelles Buch, das die Diskussion in Gesellschaft und Kirche über Zuwanderung, Integration und die Rolle des Islams dabei fruchtbar voranbringen wird. |